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Berufsorientierung in der 8. Klasse

Folgende Elemente gehören zu den verbindlichen Elementen der Berufsorientierung an der RWR in der 8. Klasse:

Elterninformation zur Berufsorientierung

Am Schulgemeindetag informieren Schule und Integrationsfachdienst die Eltern über die Berufsorientierung in den nächsten 3 Jahren. Wir erläutern die Angebote und stehen für Fragen zur Verfügung.

Der Verein agricola informiert über die Potentialanalyse.

Potentialanalyse

Zu Beginn der Klasse 8 erproben die Schülerinnen und Schüler ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten in einer Potentialanalyse. Über das Projekt KAoA-STAR wird diese mit einem zertifizierten Träger durchgeführt, der auf die individuellen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler mit Hörschädigung eingeht.

Im Anschluss findet ein Auswertungsgespräch statt. Zu diesem Gespräch sind auch die Eltern eingeladen. Die Eltern können aber auch die Erzieherinnen oder Erzieher aus dem Internat bitten, an dem Gespräch teilzunehmen oder einen anderen Termin mit dem ifd vereinbaren.

Die Schülerinnen und Schüler erhalten ein Portfolioinstrument, den Dortmunder Berufswahlpass. Darin heften sie ihre Unterlagen zur Potentialanalyse ab und notieren erste Erfahrungen zu ihren Stärken.

DASA-Jugendkongress

Die Schülerinnen und Schüler informieren sich während des DASA-Jugendkongresses Anfang des Schuljahres über verschiedene Berufsfelder und nehmen an Events gemeinsam mit anderen Dortmunder Schulen teil. Gebärdendolmetschende der DASA unterstützen das Angebot.

Schnupperpraktikum

Im Schnupperpraktikum erproben die Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 eine Woche lang den Arbeitsalltag. Dabei geht es darum, einen normalen Arbeitstag zu erleben. Die Schülerinnen und Schüler suchen sich ihr Praktikum mit Hilfe ihrer Eltern. Schule und ifd unterstützen dabei.

Im Anschluss präsentieren die 8. Klassen ihre Erfahrungen in einer Ausstellung für die Klassen 7 und geben ihnen Tipps.

Orientierungspraktikum

Am Ende der Klasse 8 erproben die Schülerinnen und Schüler für 2 Tage ein Berufsfeld in den beruflichen Werkstätten des Berufskollegs für Hörgeschädigte in Essen (RWB). Angeboten werden sowohl handwerkliche Berufsfelder als auch Berufsfelder aus dem Bereich Wirtschaft und Verwaltung stehen zur Auswahl.

Kommunikationstraining I in Hattingen

Im Kommunikationstraining reflektieren die Schülerinnen und Schüler ihre Erfahrung mit der Hörschädigung in der Welt der Hörenden. Hierzu treffen sich die Schülerinnen und Schüler mit einem hörgeschädigten Audiotherapeuten in Gruppen. Die Gruppen und Trainer orientieren sich an dem Kommunikationsbedarf der Teilnehmenden.

Folgenden Themen gehören zu den Inhalten:

  • Meine Bedürfnisse bei der Kommunikation
  • Meine Hörschädigung erklären
  • Verantwortung für Kommunikation übernehmen
  • Technischen Hilfen
  • Umgang mit Gebärdendolmetschenden bzw. Schriftdolmetschenden

Die Auseinandersetzung mit den eigenen Kommunikationsbedürfnissen ist ein Prozess. Deshalb finden diese Termine in regelmäßigen Abständen orientiert am Berufsorientierungsprozess der Schülerinnen und Schüler auch in der Klasse 9 statt.

Berufswegekonferenzen

In Berufswegekonferenzen reflektieren die Schülerinnen und Schüler ihre zurückliegenden Erfahrungen mit den Angeboten zur Berufsorientierung, die sie wahrgenommen haben. Immer anwesend eine Vertreterin des IFD und eine Vertreterin der Schule: entweder die Klassenleitung oder die Koordinatorin der Studien- und Berufswahlorientierung der Schule (StuBo) sowie ggf. Gebärdendolmetschende.

Im zweiten Halbjahr der Klasse 8 besuchen die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren Eltern die Berufswegekonferenz. Sie findet um die Osterferien herum im Zentrum für Gehörlosenkultur in Dortmund statt. Perspektivisch geht es um das nächste Praktikum auf dem Hintergrund der gemachten Erfahrungen (Potentialanalyse, Schnupperpraktikum).

Die Ergebnisse der Gespräche und die nächsten Schritte werden von den Schülerinnen und Schülern schriftlich in ihrem Berufswahlpassdokumentiert.